Freitag, 29. März 2024
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Besuch aus Bayern

Einheit: IuK Technik Kreis Wesel

FG: Informationsbeschaffung

 

Besuch aus Bayern – Anwenderschulung durch die Firma CADMIC am 08.11.2019

Am 27.09.2019 hatten wir vom der Kreisverwaltung Wesel unser professionelles Drohnen- und Videosystem übernommen. Wir hatten die letzten Wochen als Trainingsphase genutzt, um uns mit dem umfangreichen Equipment vertraut zu machen. Anlaufschwierigkeiten, Fragen und Verbesserungsvorschläge hatten wir notiert.

1Gemeinsam mit unserer Partnerfirma CADMIC, wurden alle Anpassungen und unsere Wünsche umgesetzt. Peter Reiner (Geschäftsleitung) und Wolfgang Mahringer (Entwicklung)  hatten ein offenes Ohr für unsere Anregungen. Es erwies sich als Vorteil, dass wir uns für ein modular konzipiertes Drohnensystem entschieden haben. Es wächst mit und die Technik kann an geänderte Anforderungen angepasst werden.

Die Hauptaufgabe unserer Erkundungsdrohnen, ist die schnelle und großflächige Erkundung von Schadensgebieten oder Einsatzstellen aus der Luft. Die Drohnensysteme unterstützen uns bei der  Beschaffung und Bereitstellung von Informationen/Bildmaterial2 für den Krisenstab (KS) und der Operativ-taktische Einsatzleitung  (OPTA-EL) des Kreises Wesel. Die gewonnenen Informationen fließen in die Lagebeurteilung und Wirkungskontrolle von Maßnahmen ein.

Das Gesamtsystem ist komplex. Daher bekamen wir von Peter Reiner eine Anwenderschulung. Unser Schwerpunkt lag dabei auf der Kameratechnik und dem Videoübertragungssystem. Dabei ging es uns nicht nur um die Handhabung der HD- und Wärmebildkamera (WBK). Vielmehr um die Bildaufzeichnung und die unabhängige und stabile Videoübertragung für den Krisenstab bzw. OPTA-EL.

Über unsere Groundstation ermöglicht ein abgesichertes WLAN die Einbindung von max. vier Clients. In der Praxis bedeutet das, der EL vor Ort hat die Möglichkeit, die Bilder der Drohnenkamera quasi in Echtzeit (Latenz ca. 2-3s) auf seinem Tablet, Pad oder Laptop zu empfangen.

3Der Lehrer/Schüler Modus erlaubt bei Bedarf, dass sich der Pilot nur auf das Fluggerät konzentrieren kann. Der Co-Pilot kommuniziert mit dem EL vor Ort, gibt dessen Anweisungen an den Piloten weiter und bedient das Kamerasystem (Cam Pilot).

Des Weiteren überwacht er die Flugmanöver und den Luftraum (Spotter). Die SERA (Single European Rules of the Air) konforme Beleuchtung und ein Suchscheinwerfer machen unser Fluggerät zusätzlich nachtflugtauglich. Den ersten Nachtflug haben wir erfolgreich absolviert.

 

 

Unsere nächsten Schritte:

  • Systemtraining und Flugpraxis ausbauen
  • Erstellung eines kreiseigenen Ausbildungs- und Einsatzkonzeptes
  • Ausbildung weitere Bediener/Piloten
  • Integration des Systems in ein geeignetes Fahrzeug (GW-Drohne)
  • Datenübertragung in den Krisenstab bzw. Kreisleitstelle Wesel (KLW)

 

 

HINWEIS: Das erstellte Bildmaterial ist Eigentum der IuK-Kreis Wesel und wird dem Auftraggeber nur für den jeweiligen Einsatzzweck zur Verfügung gestellt. Eine Weiterverwendung, oder eine Weitergabe an Dritte und Veröffentlichung (social media) ist ohne schriftliche Erlaubnis der IuK-Kreis Wesel nicht gestattet.

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